Ps. Elisabeth Frank, Hannchen Lobesam; deutsche Schriftstellerin; Mitglied der KPD und der SED; Gründerin des antifaschist. Kabaretts "Studio 1934" in Prag; Werke u. a.: "Caféhaus Payer", "Auf jeden Fall verdächtig" (Schauspiele); "Plautus im Nonnenkloster" (Opernlibretto); "Ahnen und Erben" (autobiograph. Romantrilogie); auch Fernsehspiele und Kinderbücher; zeitweilig führte sie den Vorsitz des Deutschen Frauenrates in der DDR
* 20. Mai 1905 Lemberg (heute Lwiw)
† 1. Juli 1994 Berlin
Herkunft
Hedda Zinner (Pseudonyme: Elisabeth Frank, Hannchen Lobesam) wurde 195 in Lemberg (heute Lwiw/Ukraine) geboren. Sie war die Tochter eines Beamten und wuchs in Wien auf.
Ausbildung
Sie besuchte 1923-1925 die Schauspiel-Akademie in Wien und wurde 17jährig Elevin am Wiener Raimund-Theater.
Wirken
Erste Engagements als Schauspielerin führten H. Z. an die Stuttgarter Volksbühne, nach Baden-Baden, Breslau, Zwickau und Berlin. Zeitweilig ging sie mit Zuckmayers "Der fröhliche Weinberg" auf Tournee durch Deutschland.
1929 begann sich H. Z. in Berlin unter dem Einfluß von Ludwig Renn mit dem Marxismus-Leninismus zu beschäftigen. Sie wurde Mitglied der KPD und Korrespondentin des KPD-Blattes "Rote Fahne". Eigene Lieder und Gedichte brachte sie während dieser Zeit auf KPD-Veranstaltungen und in Kabarett-Programmen zu Gehör.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten ...